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Wir Bauen mit Holz und bunten Klebebändern einen eigenen, kleinen Street-Art-Zoo…

Was ist, wenn das Känguru Zahnschmerzen hat? Woran merkt man, dass die Löwin wieder schwanger ist? Warum braucht das Nashorn Pediküre? Warum leben Tiger und Schakale nicht in einem Gehege? Warum spucken Lamas? Wie viele Halswirbel hat die Giraffe? Welche Strecke können gute Schlittenhunde in 24 Stunden zurücklegen? Warum macht der Marderhund Winterruhe? Wovon ernährt sich der Kojote? Wer ist der seltenste Wildhund?

Sven Linnert und Laura Meier wollen gemeinsam im Rahmen des Kulturrucksacks NRW künstlerisch da ansetzen, wo ein Zoobesuch aufhört: Sie bauen mithilfe von Holz und bunten Klebebändern einen eigenen, kleinen Street-Art-Zoo – und erschaffen dabei mit Kindern und Jugendlichen im Alter von 10-14 Jahren einen Raum voller Leben und eine Umwelt nach ihrem eigenen ästhetischen Maß …

Zweifelsohne ist das Thema „Zoo“ bzw. Tier- und Pflanzenwelt ein wesentlicher Bestandteil des Unterrichts an Schulen und weit darüber hinaus. Mitunter verbleibt das Thema jedoch nur an der theoretischen Oberfläche und findet ein straff organisiertes Ende in einem hektischen Zoobesuch. Doch wie begeistert man Kinder und Jugendliche auch über den Schulunterricht hinaus für Natur- und Artenschutz?

Genau diesen Fragen wollen die künstlerischen Tutoren gemeinsam mit interessierten Kindern an fünf Wochenenden in der städtischen Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtung V24 künstlerisch auf den Grund gehen. Denn Tiere üben nicht nur eine große Faszination auf Kinder und Jugendliche aus.

Ziel der Tape Art Werkstatt ist es, über verschiedene Disziplinen, Techniken und Methoden der Urban Art ein Interesse bei den TeilnehmerInnen zu wecken, kostengünstige und dennoch ästhetisch hochwertige und künstlerische Gestaltungsmöglichkeiten wahrzunehmen – und für sich selbst umzusetzen! Dabei soll den jungen Teilnehmenden die Möglichkeit gegeben werden, sich künstlerisch zu entfalten und kreativ auszutoben. Nebenbei werden Kindern und Jugendlichen ohne künstlerischen Hintergrund die Grundlagen und allem voran der Spaß an verschiedenen Techniken der Tape Art vermittelt. Dieses Erlernen wird als eine Form informeller (kunst-)handwerklicher Ausbildung betrachtet, die den Einstieg in ein künstlerisches Arbeitsfeld erleichtern kann. Diese Fähigkeiten sollen auf Leinwand, Papier, Textilien, Holz und anderen Flächen in einem Indoor-Zoogehege zum Ausdruck kommen.

Nach einem gemeinsamen Zoobesuch im Wuppertaler Zoo (am 30.3.) soll in den darauffolgenden Terminen (jeden Samstag von 16.30-19.30 Uhr) ein bildhaftes Tiergehege basierend auf den Beobachtungen des Wuppertaler Zoos entstehen. Bei dem Bilderzoo sollen Techniken aus der Street- und Urban Art angewendet werden, sodass daraus atmosphärische Tierfiguren, Objekte und Welten entstehen, die gleichermaßen die Fantasie der KünstlerInnen wie auch der BetrachterInnen anregen.

Das Projekt wird aufgrund der erhöhten Anforderungen der Zielgruppe bewusst sehr offen gestaltet.

Denn ein weiteres Ziel ist es, auf die Wünsche und Anforderungen der Teilnehmenden einzugehen, um sie gezielter fördern zu können.

Am Ende des Club-Angebotes soll ein Indoor-Zoogehege entstanden sein, durch den die beteiligten Kinder und Jugendliche an einem bestimmten Datum Freunde, Gleichaltrige und Familienangehörige als ehrenamtliche und engagierte Zoodirektoren führen sollen.

Alter: 10-14 Jahre

Ort: Jugendfreizeiteinrichtung V24, Velberter Straße 24, 40227 Düsseldorf

Die Termine (jeweils Samstag):

23.03., 16.30-19.30 Uhr

30.03., 11-17 Uhr (Zootermin)

06.04., 16.30-19.30 Uhr

13.04., 16.30-19.30 Uhr

04.05., 16.30-19.30 Uhr

Der Workshop ist ein weiteres Projekt des Landesprogramms Kulturrucksack in Kooperation mit dem Kulturbüro der Stadt Düsseldorf.